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Ostern - Wissen rund ums Ei

Die häufigsten Fragen und Antworten - Alles rund um das Osterei

Zur Osterzeit hat das "Ei" absolute Hochkonjunktur. Aber auch während des restlichen Jahres sind Eier vom Speiseplan nicht wegzudenken. Wir kochen, backen und dekorieren täglich mit ihnen. Grund genug, Euch die wichtigsten Fragen rund um das Ei zu beantworten...

Ostereier - Interessantes zu Eiern


Warum ist das Ei eigentlich weiss oder braun?
Habt Ihr Euch beim Eierkauf eigentlich auch schon einmal gefragt, warum die Eier einmal braun und einmal weiss sind!? Hierzu gibt es die unterschiedlichsten Theorien. Die Eierfarbe hängt dabei aber keineswegs von der Farbe des Gefieders, o.ä. ab. Bei reinrassigen Hühnern sind es die Ohrscheiben, die für die Färbung des Eis zuständig sind. Sind diese rot, wird das Ei braun. Bei weissen Ohren wird auch das Ei weiss.


Wie erkenne ich, ob das Ei noch frisch ist?
Ob das Ei noch frisch ist, kann man ihm leider nicht ansehen. Und auch Schütteln bringt nicht viel. Den Frischetest bei Eiern macht man mit einem hohen Glas Wasser. Das Verhalten des Eis im Wasser sagt dabei viel über sein Alter aus. Als Faustregel gilt - je frischer das Ei, desto weiter sinkt es auf den Boden. Erreicht das Ei den Boden, ist es höchsten 3 Tage alt. Steht es senkrecht im Wasser, kann man von einem Alter bis zu 2-3 Wochen ausgehen. Wenn es aber an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei älter als 4 Wochen und gehört entsorgt.

Wer ältere Eier dennoch nicht entsorgen will, sollte diese gut durcherhitzen (also kochen, braten, o.ä.). Auch hier gilt - je älter, desto mehr Hitze bei der Verarbeitung. Wichtig - Für Rezepte mit rohen Eiern immer nur absolut frische Eier verwenden!

Übrigens...
Als Faustregel gilt - bis zu 21 Tage ab Legedatum gelten Eier als frisch und dürfen auch roh verzehrt werden. Danach sollten sie auf alle Fälle durcherhitzt werden. Und - einmal gekühlt sollten Eier danach immer gekühlt werden.


Wo kommen Wachteleier her?
Eine Delikatesse sind die kleinen Wachteleier allemal. Dazu mit seiner gesprenkelten Schale auch noch nett anzusehen.

Die kleinen Mini-Eier von Wachteln sind dreimal so klein wie Hühnereier und als Spiegeleier oder hartgekocht zu geniessen. Sie weisen einen 15% geringeren Cholesteringehalt zu ihren grossen Verwandten auf und haben einen intensiveren Geschmack. Wachteln und Wachteleier kommen dabei aus der Zucht. Die Tiere werden (ebenso wie Hühner) in Ställen gezüchtet.


Was bedeutet der Aufdruck auf den Eiern?
Jedes Ei ist mit einem Stempel bzw. einem Aufdruck gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung wird seit 2004 innerhalb der EU genau geregelt. Der Aufdruck ist ein Erzeugercode und gibt genaue Auskunft über die Herkunft des Eies.

Mit ein wenig Kenntnis kann man sich hier also über die "Haltungsform" (Bio-Eier, Freilandhaltung, Bodenhaltung, etc), das Herkunftsland (Deutschland, Österreich, etc) sowie den Erzeugerbetrieb (Stallnummer) erkundigen. In Deutschland stehen dazu nach dem Ländercode noch zweistellige Ziffern für das Bundesland.


Warum piekst man Eier an? Und wo? Oben oder unten?
Eierkochen ist eigentlich kein grosses Geheimnis. Dennoch fragen sich viele Gelegenheitsköche, weswegen man die Eier vorher unbedingt anpieksen soll. Und welches Ende dafür das Richtige ist. Das spitze etwas dünnere (oben) oder das dicke runde (unten)? Eigentlich ist es ganz einfach...

Im Ei befindet sich eine Luftblase, die sich beim Kochen ausdehnt. Wer die Gefahr umgehen will, dass dadurch die Schale gesprengt wird, sticht das Ei (genauer diese Luftblase) mit einer Nadel oder einem "Eierpiekser" an. Dabei wird die "stumpfe" Seite (also die dickere, runde Seite unten) gewählt.

Und noch eine Frage zu einem oftmals auftretenden Problem...


Wie finde ich raus, ob ein Ei roh oder gekocht ist?
Wer sich nicht mehr sicher ist, ob das Ei im Kühlschrank nun gekocht oder roh ist, kann dieses mit einem kleinen Test ganz schnell selbst herausfinden.

Dazu das Ei einfach wie einen Kreisel drehen. Gekochte Eier drehen sich schnell und gleichmässig, rohe Eier sind hingegen langsamer und "eiern" herum. Und werden sie gestoppt, dreht sich das "rohe Ei" weiter während das "gekochte Ei" sofort stehen bleibt. Diese beiden "Phänomene" kommen daher, dass sich das Dotter im ungekochten Ei hin und her bewegt (Trägheit der Masse).