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Ostern - Klassische Osteressen

Was isst man an den Ostertagen? Traditionelle Klassiker für das Osterfest!

Nach der Fastenzeit geht es an Ostern ans "Festenbrechen". Und so stehen in den Tagen zwischen "Gründonnerstag" und "Ostermontag" einige Gerichte mit teils jahrhundertealtem Brauchtum auf dem Speiseplan. Wir zeigen, was traditionell an dem langen Oster-Wochenende bei uns auf den Tisch kommt...

Traditionelle Osteressen - Klassiker an Ostern - Typische Gerichte für die Feiertage

Was gibt es an Ostern zu essen? Traditionelle und leckere Gerichte für die jeweiligen Ostertage...

Gründonnerstag

Obwohl die Bedeutung des Wortes "Grün" am heutigen Donnerstag nichts mit der Farbe zu tun hat ist es ein alter Brauch, an diesem Tag etwas "Grünes" zu essen. Denn eigentlich kommt das Präfix "Grün" beim "Gründonnerstag" von dem Wort "grunen" (und bedeutet "greinen" bzw. "weinen").

Ganz oben auf der Liste der Traditionsgerichte steht heute übrigens eine kräftige "Kräutersuppe". Dies aus naheliegenden Gründen. Zum einen spriessen jetzt im Frühling bereits die ersten Kräuter. Zum anderen ist ja eigentlich noch Fastenzeit.

Was kommt also rein in so eine Kräutersuppe? Die Suppe ist traditionell recht einfach und besteht aus einer Brühe mit Kartoffeln und frischen Kräutern (wie etwa Brunnenkresse, Bärlauch oder Rosmarin). Alternativ kann man aber auch auf andere "grüne Gerichte", wie z.B. Spinat oder Zucchini, zurückgreifen.


Karfreitag

In der Fastenzeit ist "Karfreitag" der wohl strengste Fastentag der Christen. Traditionell wird an diesem Tag keinerlei Fleisch gegessen. Auf dem heutigen Speiseplan steht daher ausschliesslich "Fisch" und "Fischgerichte". In früheren Zeiten war hierfür "Kabeljau" ein beliebter Fisch, der zumeist als deftiger Eintopf gegessen wurde.

Heutzutage liebt man an Karfreitag "Forelle", "Saibling", "Dorade" oder auch "Zander", die gerne als leichte, moderne Gerichte aufgetischt werden. Toll sind auch einfache Gerichte wie z.B. "Hering mit Pellkartoffeln" oder ein leckerer "Kochfisch" zusammen mit einem grünen Salat.


Karsamstag

Der Samstag vor Ostern steht ganz im Zeichen vom "Backen" und "Kochen". Denn traditionell wird am "Karsamstag" (oder auch "Ostersamstag") das Essen für die nachfolgenden beiden Osterfeiertage (Sonntag und Montag) vorbereitet. Da mit dem heutigen Samstag zugleich auch die Fastenzeit endet, bedeutet dies, dass ab morgen (Sonntag) wieder ordentlich geschlemmt werden darf.

Traditionell werden "Osterfladen" (aus Hefeteig), "Osterlamm" (aus Biskuitteig) und ein "Osterzopf" gebacken. Wer den Hefezopf richtig traditionell gestalten will, formt diesen rund und legt in die Mitte die gefärbten "Ostereier". Sehr nett!

Die Eier werden zu Ostern natürlich gefärbt.
Lest dazu auch unseren Artikel über das Färben von Ostereiern...


Ostersonntag

Am "Ostersonntag" begeht man offiziell das Fastenbrechen. Begonnen wird der Tag mit einem ausgiebigen Oster-Brunch mit allerlei Eierspeisen, Hefegebäck sowie mit süssen Teilchen wie einem "Rübli-Kuchen". Denn auch Gerichte mit zarten Karotten sind natürlich durchaus oster-tauglich.

Traditionelles Festessen an Ostern ist jedoch das "Osterlamm". Dieses Mal aber nicht die Variante aus Hefe oder zartem Biskuitteig sondern als deftiger Braten aus Lammfleisch. Als absolut traditionelles Oster-Essen gilt bei uns aber auch ein deftiger "Oster- Schinken" (Kochschinken). Des Weiteren stehen auch edle Pasteten oder Schweinefilets gerne auf dem Speiseplan.


Ostermontag

An dem nun folgenden "Ostermontag" wird nach der traditionellen Überlieferung nicht erneut gekocht. Vielmehr wird der heutige Montag gerne dazu genutzt, die übriggebliebenen Leckereien und Reste der vergangenen Tage zu verputzen.

Guten Appetit!