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Heilpflanzen - Knoblauch

Sein Duft ist unverkennbar, der Geruch nach dem Genuss gefürchtet. Ob er nun auch Vampire auf Abstand hält, sei dahingestellt. Jedoch hat Knoblauch eine ganze Reihe andere positive Eigenschaften. Und richtig schmackhaft ist die Knolle ebenfalls. Hier unser Heilpflanzen-Portrait zum "Knoblauch"...

Knoblauch als Heilpflanze - Gesundheit durch Naturheilen


Der gemeine Knoblauch (Allium sativum)

Alles über die tolle Knolle...

Seine Herkunft

Der Knoblauch hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Forscher gehen davon aus, dass eine Art Ur-Knoblauch bereits vor über 5000 Jahren in Zentralasien angebaut wurde. Von dort kam er bereits in der Antike über den Orient nach Europa. Viele Kulturen verwendeten die Knolle als Zutat bei Rezepten, aber vor allem auch als Heilpflanze.

Einige Synonyme

Alterswurzel, Chnobli, Gartenknoblauch, Gruserich, Knobi, Knöblich, Knobloch, Knofel, Knofi, Knofl, Knoflak, Knopfel, Knowwlich, Knuflauk, Knuflook, Look, Rockambolle, Stinkwurze

Knoblaucharten

Die Botanik unterscheidet beim Knoblauch verschiedene Arten und Sorten, wobei der "Gemeine Knoblauch" (Allium sativum) die am weitesten verbreitete Knoblauchart ist. Dementsprechend häufig ist sie dann auch in der Küche anzutreffen. Dies auch, da sich der Gemeine Knoblauch in verschiedene weitere scharfe und milde Sorten aufteilt.

Nährwerte der Knolle

Neben jeder Menge Wasser, Kohlenhydraten, Eiweiss und Ballaststoffen enthält Knoblauch auch eine wirklich riesige Bandbreite an Vitaminen und Mineralstoffen (wie Kalium, Magnesium, Calcium, etc)

Wirkung als Medizin

Die alten Chinesen, Ägypten, Römer, etc. waren sich der heilenden Wirkung der Pflanze nur zu bewusst. Und auch im Mittelalter versuchte man die Pflanze gegen alle möglichen Krankheiten wie etwas die Pest einzusetzen. Später kam sie auch gegen Skorbut oder Rheuma zum Einsatz. Erste wissenschaftliche Nachweise zur Wirkung der Knolle stammten dann vom legendären Mikrobiologen "Louis Pasteur".

Nicht umsonst wurde der Knoblauch 1989 zur "Arzneipflanze des Jahres" gekürt. Nicht etwa, weil die Pflanze auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzen stand, sondern vielmehr wegen seiner hervorragenden gesundheitlichen und antiseptischen Eigenschaften.

So sind die beiden im Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen "Allicin" und "Ajoen" nicht nur für den prägnanten Geruch verantwortlich. Dieser entsteht, wenn die Zellwände der Knoblauchzehen beschädigt wird.

Die beiden Stoffe wirken zudem auch blutdrucksenkend und blutverdünnend. So ist Knoblauch ein gutes Schutz vor Thrombosen und Herzkreislauferkrankungen, da er die Fliesseigenschaft des Blutes (ähnlich Aspirin) verbessert.

Es reduziert zudem zu hohe "LDL-Cholesterinwerte" und senkt somit das Risiko altersbedingter Gefässveränderungen. Zur Info... LDL sind die "schädlichen" und HDL die "guten" Cholesterine.

Knoblauch wirkt aber auch als (natürliches) "Antibiotikum". Hier ist es vor allem das Allicin, das Viren, Bakterien und Pilze bekämpft. Knoblauch kann zudem bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden, da es blähungstreibend ist und den Gallenfluss steigert.

Die ideale Dosis

Oft gefragt...
Wieviel Knoblauch sollte man täglich essen?

Drei Knoblauchzehen sollten für eine optimale Wirkung sorgen. Und wer Angst vor Mundgeruch hat bzw. sich vor dem typischen Knoblauchgeruch schützen will, liest sich unsere "Tipps gegen den Knoblauchgeruch" durch.

Tipp vom Team
Bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist bei übermässigem Verzehr von Knoblauch Vorsicht geboten. Hierzu am besten bei seiner Ärztin bzw. seinem Arzt um Rat fragen.


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Bitte beachten - Alle bereitgestellten Informationen stellen in keiner Weise einen Ersatz für eine ärztliche Diagnose oder gar eine Behandlung durch ausgebildete Ärzte und Mediziner dar. Die Informationen dürfen daher auch nicht für die eigene Therapieauswahl oder für eigene Diagnosen verwendet werden. Vor allem bei gesundheitlichen Beschwerden oder Problemen geht bitte immer umgehend zu einem Arzt oder Mediziner.